Ahaus. Die beiden katholischen St.-Mariä-Himmelfahrt-Pfarreien Ahaus-Graes und Alstätte-Ottenstein haben ihr weihnachtliches Gottesdienstangebot der neuen Corona-Verordnung angepasst. Sorgfalt und Verantwortung waren dabei maßgebend. So müssen die meisten der geplanten Außengottesdienste leider entfallen, da nun auch für diese eine Anmeldung nötig gewesen wäre und die Abstände während und vor allem nach den Gottesdiensten nicht mit letzter Sicherheit gewährleistet werden können: die drei ökumenischen Gottesdienste auf dem Schlossinnenhof, die zehn Andachten der Schützenvereine bzw. Dorfgemeinschaften in Ahaus und Alstätte sowie die Andacht mit den Turmbläsern in Ottenstein.

Alle Gottesdienste, für die eine Anmeldung erforderlich war, finden wie geplant statt und sind bereits ausgebucht: in Ahaus St. Marien, in Graes St. Josef, auf dem Hof Benkhoff, in den Kirchen von Alstätte und Ottenstein sowie in der Reithalle Hörsteloe. Die Pfarreien garantieren dafür, dass hier Ablauf, Abstände, Hygiene und Rückverfolgbarkeit gemäß der neuen Corona-Verordnung umgesetzt werden.

Eine Ortsänderung gibt es in Graes: Da die Gerätehalle Blommel nicht mehr zur Verfügung steht, werden die dort geplanten Gottesdienste verlegt. Am Heiligen Abend finden sie vor dem Heimathaus statt (die Abstände sind im Boden eingezeichnet), am ersten Weihnachtstag kann die heilige Messe um 10.30 Uhr in der Graeser Kirche gefeiert werden, weil die Anmeldezahlen dies zulassen. In Ottenstein ist die heilige Messe am zweiten Weihnachtstag um 9.30 Uhr nicht in der Reithalle Hörsteloe, sondern in der St.-Georg-Kirche.

Für alle, die sich nun nicht mehr zu einem Gottesdienst anmelden können, empfehlen die Pfarreien die Feier eines Hausgottesdienstes, der auf den Homepages zum Download bereitsteht. Außerdem gibt es an Heiligabend ein differenziertes Angebot an Live-Streams im Internet, das auch über Kirche+Leben und die Münsterlandzeitung online mitverfolgt werden kann: 14.00 Uhr Krippenfeier, 15.00 Uhr Andacht speziell für die Schützenvereine, 17.00 Uhr Eucharistiefeier, 22.30 Uhr Christmette. Die evangelische Kirche verzichtet auf Präsenzgottesdienste, die katholische nicht. „Wir können nicht verbieten, was das Bistum Münster zulässt“, meint dazu Pfarrer Stefan Jürgens. „Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, rücksichtsvoll mitzuwirken und sowohl gesund als auch gesegnet Weihnachten zu feiern.“